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OpenAI – das Unternehmen hinter ChatGPT

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OpenAI – das Unternehmen hinter ChatGPT

Die Veröffentlichung von ChatGPT Ende November 2022 löste einen Riesenwirbel aus. Quasi über Nacht wurde Künstliche Intelligenz (KI) zum beherrschenden Thema in den Medien.

Laut Analysten verzeichnete die Website des Dienstes nach nur zwei Monaten 590 Millionen Besuche, was für eine Consumer-Anwendung bislang ohne Beispiel war. Nicht nur für die KI-Anwendung begann sich plötzlich alle Welt zu interessieren, sondern auch für das dahinter stehende Unternehmen OpenAI.

Die KI-Revolution nimmt Fahrt auf …

OpenAI wurde Ende 2015 in San Francisco als Non-Profit-Organisation gegründet, was im Silicon Valley ein echtes Novum war. Zu den bekanntesten der sechs Gründer gehören Elon Musk (der wegen Interessenkonflikten mit Tesla 2018 wieder ausschied) und Sam Altman. Bekannt wurde die Non-Profit-Company zunächst durch DALL-E, einem KI-basierten Bildgenerator. Mit dem Chatbot ChatGPT gelang OpenAI im November 2022, also sieben Jahre nach Gründung endgültig der Durchbruch.

Alle Welt sprach plötzlich von Künstlicher Intelligenz, ChatGPT und OpenAI. Als dann durchsickerte, dass Microsoft mit vielen Milliarden bei OpenAI einsteigt, ging der Hype erst richtig los. Genau genommen handelt es sich bei der AI, wie Künstliche Intelligenz im englischsprachigen Raum abgekürzt wird, um einen Megatrend, der von vielen Fachleuten schon vor vielen Jahren vorhergesagt wurde.

Welche Ziele verfolgt OpenAI?

Zu den Zielsetzungen von OpenAI gehörte nicht nur die Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz (AI), sondern auch deren Folgenabschätzung. Um zu verhindern, dass KI als Elitenprojekt wahrgenommen wird, von dem nur ein kleiner Teil wirklich profitiert, ging das Unternehmen Ende November 2022 mit ChatGPT in die breite Öffentlichkeit.

Die gegenwärtige Entwicklung ist aber nur der erste Schritt, denn es warten weitere herausfordernde Aufgaben. Die KI soll nicht nur immer menschenähnlicher werden, sondern irgendwann ein Niveau erreichen, das sogar noch darüber liegen könnte.

Die Neustrukturierung beflügelt die Entwicklung

Nach dem Weggang von Elon Musk im Jahr 2018 gab es bei OpenAI einige Umstrukturierungen. Der ursprüngliche Plan zur ausschließlichen KI-Entwicklung auf Open-Source-Basis erfuhr eine bedeutsame Änderung, denn mit Gründung von OpenAI Global LLC entstand eine kommerziell ausgerichtete Tochtergesellschaft.

Diese wurde fortan von der „Non-Profit-Mutter“ OpenAI Inc. kontrolliert und Sam Altmann stieg zum CEO von OpenAI auf. Das „Capped-Profit“-Modell erlaubte es OpenAI von nun an Gewinne zu erwirtschaften. Die strukturelle Neuausrichtung gab Risikokapitalgebern zudem ein wichtiges Signal.

Wichtige Softwareprodukte von OpenAI (chronologisch geordnet):


OpenAI Five (2016)

  • Ein System, bei dem KI-Systeme miteinander kooperieren.

OpenAI Gym (2016)

  • Ein Toolkit zur Entwicklung und zum Vergleich von Lern-Algorithmen.

GPT 2 (November 2019)

  • Ein intelligenter Textgenerator, der auf der Basis eines künstlichen neuronalen Netzes mit 1,5 Milliarden Parametern englischsprachige Sätze selbstständig vervollständigt.

GPT 3 (Mai 2020)

  • Die Weiterentwicklung von GPT 2 arbeitete bereits mit 175 Milliarden Parametern.

DALL-E (Januar 2021)

  • Ein intelligenter Text-zu-Bild-Generator, der Bilder auf der Basis von Textinput erzeugt.

ChatGPT (Dezember 2022)

  • Ein Chatbot, der in Echtzeit natürlich klingende Konversationen erzeugt. Auf der Grundlage maschinellen Lernens erkennt der Bot selbstständig, was ein Nutzer gerade schreibt und erzeugt hierauf eine passende Antwort.

GPT 4 (März 2023)

  • Die Weiterentwicklung von GPT 3 mit rund 1,8 Billionen Parametern

Über den cloudbasierten Abonnementsservice ChatGPT Plus erhielten Benutzer die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Chatbots zu verfolgen. So konnten sie ChatGPT schon in frühen Entwicklungsphasen kennenlernen und ihre eigenen Nutzererfahrungen im Umgang mit der Künstlichen Intelligenz sammeln. Die menschenähnliche Kommunikationsfähigkeit des Chatbots blieb natürlich nicht auf die englische Sprache beschränkt. Inzwischen kommuniziert ChatGPT in mehr als 85 Sprachen und ständig kommen neue hinzu.

Das Rennen um die KI-Krone ist voll entbrannt

ChatGPT ist durch den Coup im Jahr 2022 inzwischen zum bekanntesten und meistgenutzten KI-Chatbot aufgestiegen. Das milliardenschwere Engagement von Microsoft, das den Chatbot bereits in seine Suchmaschine Bing und den Browser Edge integriert hat, tun ihr Übriges, um die Nutzerzahlen zu erhöhen und die Bekanntheit und den Marktwert von OpenAI weiter zu steigern.

Dennoch ist OpenAI bei weitem nicht der einzige Player auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. Mit Google und Meta stehen weitere Tech-Giganten in den Startlöchern, die mit Bard beziehungswiese Metamate um die Krone im KI-Reich ringen. Auch Amazon mischt kräftig mit. Im Rahmen seiner KI-Forschung konzentriert sich das Tech-Unternehmen besonders stark auf den Bereich des maschinellen Lernens.

Ausblick: Wohin geht die Reise von Open AI?

In einigen Jahren wird man auf 2022 zurückblicken als das Jahr, in dem die weltweite KI-Revolution begann. Die Entscheidung von OpenAI eine Basisversion des Chatbots ChatGPT zur kostenlosen Nutzung freizugeben, wird sich im Nachhinein als Glücksgriff erweisen, denn es machte ChatGPT schlagartig weltberühmt. So ist ChatGPT in gewisser Weise zum Synonym für Künstliche Intelligenz geworden. Aus marketingtechnischer Sicht war das ein genialer Schachzug.

Dennoch bleiben auch für große Player wie Open AI die Herausforderungen riesig. Das gilt vor allem im Hinblick auf den KI-Einsatz in der Wissenschaft. Gegenwärtig arbeitet man bei OpenAI an GPT 5, das noch intelligenter und eigenständiger werden soll als das aktuelle GPT 4. Das Ziel ist, eine allgemeine künstliche Intelligenz zu schaffen.


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